Mit Mut in die Verantwortung

Vom Trainee-Programm zur Pflegedienstleitung

 

Manchmal brauch es etwas Mut zur Veränderung. Den habe auch die neue Pflegedienstleiterin des „Haus am Mühlenweg“ in Fürth gebraucht, obwohl sie diesen bereits im Namen trägt. Magdalena Demuth habe lange überlegen müssen, ob sie wirklich von ihrem Job als Krankenschwester ins Trainee-Programm des Schwesternverbands wechseln sollte. Schließlich arbeitete sie stolze zwölf Jahre in einem Neunkircher Klinikum. Letztendlich stellte es sich für die 35-Jährige als die goldrichtige Entscheidung heraus.

Im November übernahm Magdalena Demuth die Pflegedienstleitung im „Haus am Mühlenweg“. Davor war sie als Trainee im „Haus Neumünster“ (Ottweiler) beschäftigt. Mit dem Trainee-Programm schafft der Schwesternverband Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, in die Rolle einer Führungskraft hineinzuwachsen.  Für die gelernte Krankenschwester selbst war es dabei besonders wichtig, zunächst die Prozesse in der ihr bis dahin ‚unbekannten‘ Altenpflege kennenzulernen. „Es war toll, dass ich als Trainee die Möglichkeit hatte, in alle Bereiche reinzuschnuppern“, so Demuth. Demnach habe sie nicht nur Erfahrung auf Leitungsebene sammeln können, sondern sich auch mit den Abläufen in der Pflege, der Küche oder der Hauswirtschaft vertraut gemacht. Doch natürlich war nicht alles neu, denn bereits während ihrer Anstellung als Krankenpflegerin, absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium zur Pflegedienstleitung, das sie selbst finanzierte. Doch wirklich anwenden konnte sie das neu Erlernte dort nicht: „Die Stellen im Krankenhaus waren damals einfach klar besetzt. Wie jeder, habe auch ich einfach weiter meine Aufgaben erfüllt, da brachte mein Studium keine große Veränderung rein“, erklärt sie. Nicht zuletzt deshalb entstand in ihr auch der Wunsch nach einem Tapetenwechsel, den Demuth laut eigener Aussage -„ganz ehrlich“- gebraucht habe. Noch ausschlaggebender für ihren Wechsel sei allerdings das Bedürfnis nach Sicherheit gewesen: „Es gab immer wieder Gerüchte, dass das Krankenhaus schließen sollte. Auch Krankenhaureformen verkomplizierten vieles und ich hatte als Mutter eines sechsjährigen Sohnes fast schon etwas Existenzängste.“

Ängste, denen sie sich beim Schwesternverband schnell entledigen konnte. Gleich zu Beginn habe sie die Bemühungen des Schwesternverbands registriert: „Als Trainee hatte ich die Möglichkeit, auch zwischen verschiedenen Einrichtungen zu wechseln und durfte mitentscheiden, was ich mir gegebenenfalls etwas genauer anschauen wollte“, erinnert sich Demuth. Durch die regelmäßig stattfindenden Perspektivgespräche habe sie ein großes Maß an Wertschätzung seitens des Pflegeträgers erfahren: „Auch wenn nicht sofort Leitungsstellen frei sind, wird versucht, den Trainees andere attraktive Jobangebote zu machen“, hebt die 35-Jährige hervor. Besonders angetan sei sie  von der Familienfreundlichkeit ihres neuen Arbeitgebers. Die Vereinbarkeit von ‚Leitungsstelle und Mutterpflichten‘ sei überhaupt kein Problem und funktioniere super.

Heute ist sie vor allem ihrer ehemaligen Kollegin aus dem Krankenhaus dankbar: Denise Werkle, selbst ehemalige Trainee und aktuell Pflegedienstleiterin des „Haus Weiselberg“, habe sie damals auf die Möglichkeiten beim Schwesternverband aufmerksam gemacht. So wurde quasi aus einer Kollegin eine „Schwester“. Für die Zukunft hat sich Demuth daher vorgenommen, selbst für den Schwesternverband zu ‚werben‘, sodass mehr Menschen ein ähnlich positives (Berufs-)Schicksal zuteilwird. Irgendwann könne sich der Familienmensch auch durchaus vorstellen, einmal Einrichtungsleitung zu werden. Doch aktuell soll es erst einmal weiter so gut laufen wie bisher, sodass sie noch viele wichtige und schöne Erfahrungen sammeln kann.

Mehr Infos zu unserem Trainee-Programm erhältst Du hier: https://karriere.schwesternverband.de/dein-einstieg/trainee

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